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Carlsen Klartext: Fake News
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Pressestimmen
Es ist ein äußerst brennendes, aber auch äußerst schwieriges Unterfangen, diesen Begriff zu fassen - vor allem, wenn man ihn Jugendlichen näher bringen will. Diesen Versuch unternimmt die Zeit-Journalistin Karoline Kuhla. Und er gelingt ihr hervorragend., Süddeutsche Zeitung, 02.01.2018"Für Schülerzeitungs-Mitarbeiter eine Pflichtlektüre!", Game Over - Magazin für Kinder- und Jugendliteratur, Heike Elisabeth Jüngst, 04.08.2018"[...] Pflichtlektüre für junge Menschen, die kritisch denken und sich fundiert eine eigene Meinung bilden wollen.", deutschlandfunkkultur.de, Kim Kindermann, 20.06.2018""Aufklärung und Bildung" – Schlüsselworte und Basis der gesamten Reihe. Bravo!", eselsohr, Renate Grubert, 01.03.2018"Karoline Kuhla greift in ausgezeichneter Weise eines der wichtigsten Zeitphänomene auf [...] Pflichtlektüre!", 1000 und 1 Buch - Das Magazin für Kinder- und Jugendliteratur, Franz Derdak, 01.03.2018Spannende Lektüre für kritisch denkende Jungen und Mädchen. (SPICK), Spick, 01.12.2017"Denn das Ziel heißt: fundierte Meinungsbildung. Klartext erfüllt perfekt alle Punkte.", börsenblatt, Renate Grubert, 01.09.2017"Kritisch und sachkundig [...]", querlesen, Christina Weirich
Über den Autor und weitere Mitwirkende
Karoline Kuhla, geboren 1986, hat Kunstgeschichte und Philosophie an der Freien Universität Berlin studiert und danach die Henri-Nannen-Journalistenschule in Hamburg besucht. Sie hat unter anderem für die ZEIT, Geo Epoche, Art und den SPIEGEL geschrieben. Heute arbeitet sie fest bei der ZEIT.
Produktinformation
Taschenbuch: 192 Seiten
Verlag: Carlsen (25. September 2017)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3551317313
ISBN-13: 978-3551317315
Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 13 Jahren
Größe und/oder Gewicht:
12 x 1,8 x 18,6 cm
Durchschnittliche Kundenbewertung:
3.0 von 5 Sternen
2 Kundenrezensionen
Amazon Bestseller-Rang:
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Mit seiner Klartext-Reihe bietet der Carlsen-Verlag jugendlichen Lesern zu günstigem Preis aktuelle Informationen zu politischen Themen, u.a. zu Extremismus, Populismus, Flüchtlingen.Mit „Fake News“ will Karoline Kuhla über die aktuelle Mediendiskussion informieren, was mit Beispielen, Zwischenüberschriften und und angemessenem Sprachniveau für die jugendliche Zielgruppe wohl gelungen ist. Allerdings wird durch Verzicht auf Fotos, Grafiken oder spezielle Infokästchen angesichts der kompakten Informationsfülle viel „Durchhaltevermögen“ bei Leser/innen verlangt und ein politisches Interesse vorausgesetzt. Die umfangreichen Quellenangaben werden lesefreundlich erst am Schluss aufgelistet, auf den Seiten 162/3 werden Buchtipps und Links zur weiteren Information aufgeführt.Im ersten Kapitel – dem umfangreichsten mit 60 Seiten – wird die aktuelle Glaubwürdigkeitskrise der Medien, der Vorwurf „Lügenpresse“ sowie Beispiele für Fake News dargestellt, wobei Pegida bzw. AFD, Russland und Präsident Trump als „Täter/Verursacher“ genannt werden. Eindrücklich werden das sog. „Clickbaiting“ dargestellt (S. 41ff) und die „Echokammern“ dargestellt.Das zweite Kapitel bietet einen „Grundkurs Medien“, in welchem kompakt über Pressewesen, Pressekodex, Nachrichtenfaktoren sowie Arbeit und Aufgabe von Journalisten informiert wird. Anschließend wird die Grauzone zwischen Wahrheit und Lüge beschrieben, wobei ausführlich auf den Essay „Bullshit“ von H.G. Frankfurt aus dem Jahr 1986 Bezug genommen wird.Mit aufklärerischer Medienbildung soll der „Kampf gegen Fake News“ (Kapitel vier) erfolgreich aufgenommen werden, unterstützt von Faktencheckern oder dem neuen Netzwerkdurchsetzungsgesetz (S. 145). Das Büchlein schließt mit einem Appell an Journalisten und Medien-Konsumenten, Meldungen und Quellen kritisch zu hinterfragen, um die Weiterverbreitung von Fake News zu verhindern.Fazit: Für ein Jugendbuch angemessen, werden Probleme der alten und neuen Medien aufgezeigt. Das Selbstbild der Journalisten wird zwar reichlich idealistisch präsentiert und es ist zu wünschen, dass der optimistische Schlussappell an Aufklärung und kritischen Medienkonsum wirksam sein wird. Mögen viele jugendliche Leser dieses Klartext-Taschenbuch „durcharbeiten“.Kritisch ist jedoch anzumerken, dass die aktuelle Medienkritik – ich nenne hier beispielhaft Ulrich Teuschs „Lückenpresse“ – nur kurz (S. 43) als „anderer Vorwurf“ erwähnt wird. Es ist halt viel einfacher, sich am pauschalen Vorwurf der „Lügenpresse“ abzuarbeiten, als sich mit fundierten Medienkritikern auseinanderzusetzen.Negativ aufgefallen ist mir auch die Darstellung der Ukraine-Krise (S. 28ff.), die K. Kuhla mit der Besetzung der Krim durch russische Truppen beginnen lässt und die vorangegangenen Maidan-Vorgänge nicht erwähnt. Nicht Fake News, sondern solche Darstellungen mit Mainstream-Narrativen tragen zur Glaubwürdigkeitskrise der sog. Qualitäts-Medien bei.Zum Schluss: Auf der Titelseite werden Fake News als "gezielt in die Welt gesetzte Unwahrheiten" definiert. Auf Seite 78ff. wird dann über den amerikanischen Wahlkampf und Pizzagate berichtet, und "fatale Folgen" beklagt. Spätestens hier hätte ich gewünscht, dass Fake News als Mittel politisches Propaganda angesprochen worden wären. Nicht zuletzt sind zwei Nahostkriege durch "Fake News" amerikanischer Präsidenten initiert worden.
Ich selbst habe nur den "Blick ins Buch" gelesen,aber anhand dessen und was der Leser Gerhard Günther moniert hat,auch aus dem Journalistischen Werdegang,ist eindeutig ersichtlich,wessen Kind die Autorin ist und was man von dem Geschriebenen halten kann.Der Weg,der hier gegangen wird,ist der der politischen Korrektheit.Hier soll also der Nachwuchs in die "richtige" Richtung gewiesen werden.Das sich der Carlsen Verlag dafür her gibt,ist bitter,da ich viele Erzeugnisse von diesem besitze.Schon die Behauptung,das durch das Internet das Vertrauen der Leser in die Presse zugenommen hat,ist schlichtweg falsch,da diese immer weniger Leser ihr eigen nennen kann.Selbst die Bildzeitung,des Deutschen liebstes Kind,hat starke Einbußen hinnehmen müssen und es ist noch kein Ende in Sicht.Im Gegenteil gefährdet das Internet die Presse,da dort viele Mitteilungen richtig gestellt werden,die die Presse falsch rüber brachte,in Fake News Manier.Deshalb kam auch das Netzwerkdurchsetzungsgesetz,um die richtig Stellungen zu stoppen und nur noch das Gedankengut der Presse und Funkmedien,in ihrer politisch korrekten Form,da stehen zu lassen.Das viele Leser diese Art ihnen eine Meinung einzureden,nicht gefällt,und sie darauf sauer mit Lügenpresse und Lückenpresse reagieren,ist mehr als verständlich,da ihnen das Recht auf einen eigene Meinungsbildung genommen wird.Weiter lesen nur diejenigen,denen das nicht auffällt,und das werden immer weniger.Die heutige Arbeit eines Journalisten an dieser Stelle aufzuführen,würde den Rahmen sprengen,zudem es auch noch realistische Journalisten gibt,man diese also nicht in ihrer Gesamtheit negieren sollte.Über die Realität zu schreiben,hat so manchem schon den Job gekostet!Ich persönlich finde es eine Frechheit,unsere Kinder mit einer solchen Art eigener Geschichtsschreibung konfrontieren zu lassen,nach dem Motto: Das Schlechte ist gut,das Gute ist schlecht!Um mit meinem Kommentar nicht die Bewertung zu verändern,was mir als nicht komplett Leser,nicht zusteht,habe ich auch die drei Sterne des ersten Kommentators gegeben.
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